Das Projekt steht im Rahmen der Entwicklungsarbeiten für einen Internationalen Elektron-Positron-Linearcollider. Mit dem Linearcollider soll nach Antworten auf grundlegende Fragen nach dem Aufbau der subatomaren Welt und der kosmischen Entwicklung gesucht werden. Als die dringlichsten Fragen sieht man heute:
· Was ist der Ursprung der Massen?
· Gibt es eine vereinheitlichte Struktur der Kräfte und Bausteine der Materie?
· Was ist die dunkle Materie?
· Gibt es mehr als vier Raumzeit-Dimensionen?
Experimentell werden diese Fragen untersucht, indem man nach der Produktion von bisher nicht beobachteten Teilchen sucht und Präzisionsmessungen der Kopplungsstruktur der elementaren Bausteine durchführt. Die Polarisation der Strahlteilchen ist ein wichtiges Hilfsmittel, um Präzisionsanalysen der Wechselwirkungen, die Einblick in die Struktur der Teilchen und der elementaren Kräfte geben, durchzuführen.
In dem Projekt sollen verschiedene Aspekte der Erzeugung und der Messung der Polarisation untersucht werden und Studien zu dem Einfluss der Polarisation auf die Analyse physikalischer Prozesse durchgeführt werden. Dabei wird der Schwerpunkt des Forschungsvorhabens die Entwicklung von Präzisionsmessverfahren der Polarisation bei potentiell hohem Untergrund in Strahlnähe liegen.
Im Rahmen des Projektes
sollen verschiedene Aspekte der Polarisation an einem zukünftigen
Internationalen Linearcollider behandelt werden. Die Themen
umfassen die
Erzeugung
von polarisierten Positronen (E166), die Polarimetrie von
Elektronen
und Positronen bei niedrigen und hohen Energien und Computer-basierte
Studien
zu Polarisationseffekten "Neuer Physik'' und zu den Bedingungen und
Methoden
der Polarisationsmessung in Strahlnähe.
Mit dem Projekt soll in
einer Kooperation von DESY Zeuthen und der Humboldt-Universität
ein
lokaler Schwerpunkt „Polarisation an einem Linearcollider'' gebildet
werden.
E166
in Zeuthen