Kosmische
Strahlung ist ein von Sternen und Sonne verursachter Strom von
hochenergetischen Teilchen, der auf die Erde trifft. Der größte Teil der sich der Erde nähernden Partikel wird vom Erdmagnetfeld abgelenkt. So entstehen z.B. Polarlichter. Ein Teil dringt bis in die oberen Bereiche der Atmosphäre, die Ionosphäre, vor, wo es dann zu Kollisionen mit Atomen (meist N2 oder O2) der Atmosphäre und sogar zu Teilchenumwandlungen (Atomkerne werden zerschmettert; "Spallation"), wie in Beschleunigern, kommen kann. Aus diesen Umwandlungen gehen neue Teilchen hervor, bei denen sich ähnliche Prozesse auf dem Weg zum Erdboden wiederholen. Letztendlich kommen kaum instabile, kurzlebige Teilchen am Erdboden an, sondern ihre stabileren Zerfallsprodukte. Trotzdem kann man auf Meereshöhe noch immer z.B. instabile Myonen mit einer Häufigkeit von 1 Teilchen je cm² und Minute messen, da ihre Lebenszeit durch relativistische Zeitdilatation (v ist fast gleich c) scheinbar verlängert wird. In der Messung solcher Teilchen (meiste davon Myonen und Elektronen) lag auch die Hauptaufgabe in meinem Schülerpraktikums. Wer mehr Informationen zur kosmischen Strahlung haben möchte, sollte sich die Erklärungen von physik.begreifen auf der DESY-Website ansehen. |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Teilchenzerfälle, die in der Atmosphäre vorkommen (Pionen werden u.a.durch Spallation eines N oder O-Atomkerns freigesetzt) ![]() IceCube - eine
riiiesige Würfel-Anordnung von optischen Detektor-Modulen,
versenkt im antarktischen Eis. Hier sollen selbst die geisterhaften
Neutrinos nachgewiesen werden.
![]() Versenkung eines optischen IceCube-Modules ins ewige(?) Eis derAntarktis |